„… genau am Tag meiner Speditionskaufmannsprüfung kündigte ich. Weil sich mein Herz ja schon lange vorher für die Schauspielerei entschieden hatte. Alles auf eine Karte. Das gefiel meinem Vater aber ganz und gar nicht: ‚Wenn du deinen Job kündigst, dann ist dein Zuhause auch gekündigt.‘ Und so flog ich am gleichen Tag raus und musste sehen, wie ich klar komme.“
So hat Jan Fedder beschrieben, wie er sich trotz aller Risiken dazu entschloss, Schauspieler zu werden. Die Lehrlingszeit betrachtete er später als dreieinhalb verlorene Jahre. Er hatte da schon eine bewegte Kindheit und Jugend hinter sich. Geboren ist er am 14. Januar 1955. Sein Vater war Wirt und hatte als gelernter Tischler eigenhändig aus Brettern eine Seemannskneipe am Baumwall unterhalb der Überseebrücke zusammengezimmert. Im Erdgeschoss befand sich die Kneipe, darüber wohnte die Familie unter ziemlich primitiven Bedingungen. Der Sohn erinnerte sich später, dass er im Winter das Eis an den Wänden spüren konnte. Dafür genoss er das bunte Leben im Hafen und in St. Pauli.
Die Mutter des kleinen Jan war Revuetänzerin. „Liebe habe ich nicht gekriegt von ihr“, erzählte Jan Fedder seinem Biografen Tim Pröse. Die Biografie „Jan Fedder. Unsterblich“ hat der Schauspieler noch kurz vor seinem Tod autorisiert. Die Mutter hatte ein uneheliches Kind in die Familie mitgebracht, Oliver, den Halbbruder von Jan.
Die Mutter schickte den Sohn Jan zu Ballettunterricht, der Vater ihn mit sieben Jahren in den Kirchenchor des Michels. Das erklärte sich daraus, dass der Vater im Kirchenvorstand dieser Kirche saß. Im Chor blieb Jan sieben Jahre, bis er in den Stimmbruch kam. In dieser Zeit fand er zum Glauben an Gott: „Für mich war immer völlig klar, dass er existiert. Der liebe Gott ist da und der liebe Gott lenkt die Sachen und macht noch viel mehr.“ Auch in späteren Jahren galt: „Für mich ist das eine große Selbstverständlichkeit, mit dem lieben Gott zu kommunizieren. Heute. Wie damals.“
Mit sieben Jahren erlebten Jan und seine Familie Dramatisches, die Hamburger Sturmflut von 1962. Rasch stand die Kneipe an der Kaimauer unter Wasser. Aber auch in die darüberliegende Wohnung schwappte bald Elbwasser. Weil der Wasserspiegel gerade noch rechtzeitig wieder sank, überlebte die Familie. Jan Fedder sagte dazu seinem Biografen, dass er damals gelernt hat, dass nicht nur materielle Dinge wichtig sind: „Dass es noch was viel Wichtigeres gibt. Nämlich dein eigenes Leben.“ Einige Jahre später zogen Fedders in eine Wohnung in St. Pauli, die mühsam wiederhergerichtete Kneipe blieb am Baumwall.
Die Entscheidung für den Schauspielunterricht
Den Ballettunterricht hatte Jan Fedder mit zehn Jahren begonnen, als einziger Junge unter lauter Mädchen. Nach zwei Jahren wechselte er zum Schauspielkurs im gleichen Haus. Den Wechsel hat er nie bereut: „Irgendwann sah ich die Kollegen von der Schauspielabteilung immer besoffen und lustig in der Eckkneipe sitzen und dacht, Schauspielerei ist wirklich angenehmer.“ Mit 13 Jahren stand er das erste Mal auf einer Bühne, im Ernst-Deutsch-Theater in dem Stück „Unsere kleine Stadt“. Danach trat er mehrere Jahre im Hamburger Kindertheater Klechs auf und war auch wieder im Ernst-Deutsch-Theater zu sehen. Als junger Mann hatte er eine ganze Reihe von Geliebten. Weil er „so geil aussah“ (Originalton Fedder) „haben die Frauen mich damals reihenweise vernascht“. Und er fügte hinzu: „Ich habe nicht die Frauen vernascht, die haben mich alle vernascht.“
Als Matrose im Film „Das Boot“
Sein erstes festes Engagement erhielt Jan Fedder 1974 am Theater in Esslingen und blieb dort zwei Jahre. Es folgten kleinere Film- und Fernsehrollen. Seinen Durchbruch als Schauspieler erlebte er 1981 durch den Film „Das Boot“, in dem er den Matrosen Pilgrim spielte. Er bekannte sich dazu, Volksschauspieler zu sein, aber er bedauerte in einem Interview 2016: „Schauspieler wie ich sterben aus, die gibt’s bald nicht mehr. Volksschauspieler werden irgendwie nicht mehr hergestellt. Die jungen Kollegen heute ähneln sich alle sehr. Guck dir ‚Das Boot‘ an, die Mannschaft, diese Fressen kriegst du heute gar nicht mehr zusammen.“
Trotz des Erfolges des Films „Das Boot“ musste Jan Fedder sich erst einmal gedulden und erhielt nur kleine Filmrollen. Er nutze die Zeit, um einen Kindheitstraum zu verwirklichen, ein eigener kleiner Bauernhof. Der Schauspieler hatte wenig Geld, aber die Sparkasse war überzeugt, dass er in Zukunft genug Geld verdienen würde und finanzierte den größten Teil des Kaufes. Eine solche Sparkasse wird man heute lange suchen. Ein Jahr später bekam Fedder die Rolle als Kommissar in der Serie „Großstadtrevier“ und hatte nun tatsächlich keine Probleme mehr, die Kreditraten zu bezahlen.
Stolz führte Fedder seinen Biografen über seinen Bauernhof: „Dieser Hof ist mein Himmel auf Erden. Mein Paradies, das ich mir selber geschaffen habe.“ Unter den Reetdächern von Bauernhaus und Scheunen war viel Platz für all das, was Fedder sammelte. Am Spektakulärsten war seine Sammlung von Oldtimern, darunter auch „schlafende Schönheiten“, völlig verrostete alte Fahrzeuge. Auch für viele Erinnerungsstücke aus dem bewegten Leben des Schauspielers war auf dem Bauernhof Platz, zum Beispiel seine Rollschuhe aus der Kindheit, den Brautstrauß seiner Frau Marion und eine Polizistenmütze.
Der Junge aus St. Pauli als Polizist im „Großstadtrevier“
Die Polizistenmütze stammt aus seiner erfolgreichen Mitwirkung an der Vorabendserie „Großstadtrevier“ als Kommissar Dirk Matthies. Tim Pröse schreibt über den Anfang der fast dreißigjährigen Mitarbeit Fedders in dieser Serie: „Es funkte in der ersten Minute. Als Jan da so durch die Tür kam zum ersten Drehtag, war allen sofort klar, dass nicht ihm die Tür geöffnet wurde, sondern dass er dem Großstadtrevier eine Tür geöffnet hatte. Er zog die schwarze Lederjacke an und war Dirk Matthies.“
Zunächst hatte Fedder nur eine Nebenrolle in der gerade gestarteten Fernsehserie. Das war ihm recht, denn er fremdelte zunächst mit der Rolle als Polizist. 2017 sagte er rückblickend in einem „Abendblatt“-Interview: „Ich habe damals lange gebraucht, um mich selbst zu überzeugen, weil ich zu der Zeit sicherlich auf der anderen Seite stand. Ich wohnte ja auch damals schon auf St. Pauli – und dann kriegst du als St. Paulianer plötzlich das Angebot, einen Bullen zu spielen. Da musst du sehr lange nachdenken. Auf St. Pauli haben sich viele über diese Idee kaputtgelacht, aber sie haben mich akzeptiert.“
Jan Fedder freundete sich mit dieser Rolle an und war schon bald unangefochten der Star der Serie. Dieser Kommissar hatte durchaus Sympathie für Menschen, die zur Halbwelt gehörten. Fedder konnte diese Rolle deshalb so authentisch spielen, weil er in der Jugend diese Halbwelt auf St Pauli kennengelernt hatte. Selbstbewusst sagte er seinem Biografen: „Ich bin derjenige, der die längere Erfahrung hat, und ich spiele das so, wie ich denke, und nicht, wie der Regisseur das will und macht. Und dadurch wird das immer ein Erfolg, komischerweise.“
Eine spektakuläre Hochzeitsfeier
Jan Fedders spätere Frau Marion hat sich so an ihr Kennenlernen bei einer Gala erinnert: „Er hatte diese einfach unglaublich sympathische, humorvolle Art. Wir hatten gleich das Gefühl zusammenzugehören, denn wir haben wirklich den gleichen Humor. Und wir haben sofort über die gleichen Sachen nachgedacht. Das war einfach der berühmte Funke, der übersprang. Es hat allerdings doch ein bisschen gedauert.“
Die Hochzeit im Jahr 2000 war dann spektakulär: mit einem Autokorso mit Oldtimern der Bräutigams, zwei englischen Doppeldeckerbussen für die Hochzeitsgäste und einer Feier im Erotic Art Museum. Die Hochzeit war, bekannte Jan Fedder später, sicherlich der schönste Augenblick seines Lebens.
Jan Fedder und seine Frau haben bewusst in unterschiedlichen Hamburger Wohnungen gelebt und sich meistens an Wochenenden getroffen, öfter auch auf dem Bauernhof. Jan Fedder liebte die Ruhe, brauchte die Zeiten, zu denen er allein war und genoss sie. Ebenso schätzte er die Zeit gemeinsam mit seiner Frau sehr. Sie sagte dazu: „Wenn wir uns jetzt treffen, sprechen wir natürlich lange. Lachen uns tot über Sachen. Gucken uns manchmal Filme an. Planen etwas zusammen.“
Als Bauer in der Serie „Neues aus Büttenwarder“
Nicht nur in der Fernsehserie „Großstadtrevier“, sondern auch als Kurt Brakelmann in der Serie „Neues aus Büttenwarder“ brillierte Fedder. Achtzehn Jahre lang spielte er den komisch-liebenswerten Bauern in einem fiktiven Dorf in Schleswig-Holstein. Bauernschlau entwickelte er immer neue Geschäftsideen, die sich aber alle irgendwie nicht verwirklichen lassen.
Folgen aus dieser Serie werden auch heute noch häufig vom NDR mit Erfolg ausgestrahlt. Produzent Markus Trebitsch nannte Fedder „die größte Symbiose aus einer ziemlich großen Klappe und einem großen Herzen“.
Die Verfilmung von Siegfried-Lenz-Romanen
Als Filmschauspieler ist Jan Fedder als Matrose in „Das Boot“ in Erinnerung geblieben, vor allem aber durch seine Hauptrollen in Verfilmungen von vier Lenz-Romanen, darunter „Der Mann im Strom“ und „Das Feuerschiff“. In diesen Filmen konnte er seine Fähigkeiten, ernste Filmrollen zu spielen, sehr überzeugend beweisen. Er sagte damals zu seiner Mitwirkung als Hauptdarsteller im Film „Der Mann im Strom“: „Ich bin sehr froh, dass ich in dieser Produktion einmal eine andere Facette zeigen kann. Wenn man so intensiv mit einer Serie verbunden ist wie mit dem ‚Großstadtrevier‘, hat man nicht oft die Gelegenheit dazu.“ Für seine herausreagende Leistung in diesem Film wurde er 2006 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Sicherlich noch wichtiger war ihn, dass Siegfried Lenz voll das Lobes dafür war, wie Fedder in den Filmen den Romanfiguren überzeugend ein Leben einhauchte. Siegfried Lenz bekannte: „Jan Fedder ist ein Schauspieler, den ich einfach gern habe. Das geht so weit, dass ich für den Rest meines Lebens das, was ich schreibe, insgeheim an ihn adressieren werde, in der Hoffnung, das kann nur Jan Fedder spielen.“
Dass Jan Fedder so beeindruckend die Roman-Charaktere darstellen konnte, liegt auch daran: „Hauptberuflich bin ich Mensch und nebenberuflich Schauspieler. Übrigens: Wenn man als Mensch nicht überzeugt, überzeugt man auch nicht als Schauspieler.“
Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch seine Rolle in der Fernsehserie „Der Hafenpastor“. Die Rolle des Pastors von St. Pauli passte gut zu dem realen Jan Fedder. In einem der letzten Gespräche mit seinem Biografen Tim Pröse bekannte der gläubige Jan Fedder, dass er sich Gott als alten Mann vorstellte: „Und es ist ein gütiger älterer Herr. Vielleicht habe ich mir diesen Kinderglauben bewahrt, weil ich so früh anfing; mit fünf im Kinderchor im Michel.“
Als das Polizeirevier in die Luft flog
2018 hatte der NDR beschlossen, die Räumlichkeiten aufzugeben, in denen bis dahin das „Großstadtrevier“ gedreht wurde. Es war eigentlich ein Bürogebäude, das inzwischen in die Jahre gekommen war. Vor dem Umzug in eine Halle von Studio Hamburg flog das Filmrevier in der Mendelssohnstraße in Bahrenfeld am Ende einer Folge spektakulär in die Luft. Fedder, der zu den wenigen gehörte, die die fast drei Jahrzehnte hier ihr Revier hatten, bekannte vorher: „Es ist sehr viel Wehmut, die mich beschleicht. Ich werde wahrscheinlich noch ein paar Mal heulen. 27 Jahre in einem Gebäude, die wischt man nicht so einfach weg.“ Er hat tatsächlich geweint, als sein geliebter Arbeitsplatz „filmreif“ vernichtet wurde.
Fedder, der langlebigste deutsche Serienstar, hat wegen seiner angegriffenen Gesundheit nur noch kurze Zeit im neuen Revier spielen können. Er, der zum Ehrenkommissar der Hamburger und auch der Bayerischen Polizei ernannt worden war, musste einen Ruhestand antreten, der nur noch kurze Zeit dauern sollte.
Die geplante Show zum 65. Geburtstand fand nicht mehr statt
2012 hatten die Ärzte ein Mundhöhlenkarzinom diagnostiziert. Ein Drittel seiner Zunge musste entfernt werden und es war eine Strahlentherapie erforderlich. Trotz dieser und weiterer gesundheitlicher Probleme spielte er mit Unterbrechungen weiter im „Großstadtrevier“: „Das ist wie Urlaub hier. Wenn ich nicht mehr drehen kann, falle ich tot um.“ Er benötige die Atmosphäre am Drehort: „Ich bin einfach ein Zirkuspferd. Ich muss das haben.“ Er war nun häufig zwischen den Aufnahmen auf einen Rollstuhl angewiesen. In der letzten Lebensphase hat er weder geraucht noch Alkohol getrunken.
Jan Fedder plante eine Show zu seinem 65. Geburtstag, aber diesen Geburtstag hat er nicht mehr erlebt. Gern wäre er Hamburger Ehrenbürger geworden, was man nur zu Lebzeiten werden kann, aber dieser Wunsch ist ihm nicht erfüllt worden. In mehr als 600 Produktionen, in denen er mitgespielt hatte, und vielen Auftritten als Polizist und Pastor hatte er seine Heimatstadt sympathisch repräsentiert, da wäre eine solche Ehrung angemessen gewesen. Stolz war er darauf, dass die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ ihn zu Lebzeiten geehrt und zu einem ihrer Botschafter gemacht hat.
Jan Fedder starb am 30. Dezember 2019 in seiner Wohnung. Die eigene Trauerfeier hatte er detailliert geplant. Am 14. Januar versammelten sich fast 2.000 Menschen im Michel, um Abschied von Jan Fedder zu nehmen. Für all jene, die keinen Platz in der Kirche fanden, übertrug der NDR die Trauerfeier auf eine große Leinwand vor der Kirche. Wunschgemäß erklang während der Feier der Song „Knockin on Heaven’s Door“ und ebenso das Hamburger Lied vom „Tüddelband“.
Hauptpastor Alexander Röder lobte in der Traueransprache Fedders „großes Herz und seinen Sinn für Gerechtigkeit“. Polizeipräsiden Ralf Martin Meyer brachte seine Anerkennung für den Schauspieler mit diesen Worten zum Ausdruck: „So wünsche ich mir meine Polizisten. Mit Herz für die kleineren Leute, die Schwächeren.“ In die Kondolenzbücher, die in der Davidwache auslagen, trugen sich 3.000 Hamburgerinnen und Hamburger ein. Seine letzte Ruhe fand Jan Fedder auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Es kamen so viele Menschen dorthin, dass der Rasen rund um das Grab bald niedergetreten war und eine Absperrung mit Kette erforderlich wurde.
Erinnerung an einen großen Schauspieler
Jan Fedder ist noch zwei Mal gestorben, in seinen Fernsehserien. Im Mai 2000 trauerten seine Kolleginnen und Kollegen im „Großstadtrevier“ um Dirk Matthies und Ende Dezember des gleichen Jahres fand in „Büttenwarder“ eine Trauerfeier für den verstorbenen Kurt Brakelmann statt. Der Schauspieler Peter Heinrich Brix, in der Serie der Bauer Adsche Tönnsen, wollte die Serie ohne seinen langjährigen Partner Jan Fedder nicht fortsetzen. Die Serie ist daraufhin 2021 eingestellt wordem.
Marion Fedder hat mehrfach Gegenstände aus dem Nachlass ihres verstorbenen Mannes für kirchliche und wohltätige Zwecke versteigern lassen. Bei einer der Versteigerungen erzielte Fedders Küchenuhr einen Preis von 14.000 Euro. Sein letztes Auto, ein Ford Explorer, brachte 61.200 Euro für den Michel ein. Ein Mercedes erzielte 97.000 Euro, ebenfalls zugunsten seiner geliebten Kirche.
Im September 2020 platzierte diese Kirche eine „Michel-Platte“ für Jan Fedder auf dem Kirchenvorplatz, direkt neben der Platte für Helmut Schmidt, den der Schauspieler sehr geschätzt hatte. Auf Fedders Platte steht: „Hamburg war Dein Revier, und der Michel war Dein Anker“.
Was erinnert außerdem in Hamburg an Jan Fedder? Seit Ende Juni 2022 prangt eine Ehrentafel für ihn am Lokal „Zur Ritze“ an der Reeperbahn, zur Freude von Marion Fedder: „Jan ist St. Paulianer. Er wohnte gleich um die Ecke, die ‚Ritze‘ war sein Lieblingslokal, er nannte sie sein Wohnzimmer. Er hat hier viele Abende und Nächte verbracht, mit Bier und Gin Tonic.“ Zu erwähnen ist auch, dass im Panoptikum auf St. Pauli eine Wachsfigur des Schauspielers steht.
Im November 2022 ehrte ihn die Stadt, die ihn nicht zum Ehrenbürger gemacht hatte, endlich und gab der Uferpromenade zwischen Überseebrücke und Baumwall den Namen Jan-Fedder-Promenade. Seine Witwe zeigte sich bei der Einweihungsfeier überzeugt: „Die Stadt Hamburg hat Jan mit der Benennung der Jan-Fedder-Promenade das schönste Geschenk gemacht und ihm damit ein großartiges Denkmal gesetzt. Der Hamburger Hafen war sein Leben, sein Zuhause. Jan verkörperte Hamburg wie kein anderer. Das ist der schönste Wanderweg, den ich kenne. Hier kann man auf seinen Spuren wandern. Jan wäre unglaublich stolz darauf.“
Aus:
Frank Kürschner-Pelkmann
Entdeckungsreise in die Welt der Hamburger Originale
ISBN 978-3-98885-248-9
336 Seiten, 15,95 Euro